Immer mehr Coaches, Berater, Trainer und Experten liebäugeln damit, ihr Coaching-Angebot endlich «digital zu machen» – also einen Onlinekurs zu erstellen.
Online Learning ist die wohl grösste Revolution im modernen Bildungswesen. Online-Kurse gibt es zwar schon länger auf dem Markt, sie stecken in Europa aber noch in den Kinderschuhen und erleben gerade einen regelrechten Boom.
Und dass, wie ich meine zurecht, bieten sie doch einige Vorteile gegenüber herkömmlichen Unterrichtsmethoden, sowohl für den Kursteilnehmer wie auch für den Kursgeber.
Eine echte WIN-WIN Situation!
Die grossen Probleme im Offline oder 1:1 Coaching Business
Die zeitliche Abhängigkeit
Deine Einnahmen sind direkt an deine Zeit gekoppelt. Wenn du jeden Kunden einzeln betreust, ist kaum eine Skalierung, ein Wachstum möglich, da du nur eine begrenzte Anzahl Stunden für deine Coachings zur Verfügung hast. Über Gruppen-Coaching ist eine gewisse Skalierung zwar machbar, aber auch hier stösst du schnell an die Grenzen des Möglichen.
Und was ist, wenn du krank bist oder in den wohl verdienten Urlaub reist? Richtig … in dieser Zeit kommt gar kein Geld rein!
Die örtliche Abhängigkeit
Bietest du deine Coachings nicht digital an, bist du auch örtlich gebunden. Wenn du deinen Wirkungskreis erweitern willst, muss du oder dein Kunde unter Umständen lange Wege in Kauf nehmen. Nicht alle Kunden sind dazu bereit, ausserdem entstehen auch Kosten für Anfahrt sowie eventuell Übernachtung und Verpflegung. Dazu kommt, während dieser Reisezeit kannst du keine Coachings geben.
Die Lösung
Du musst weg von diesem «Zeit-gegen-Geld-Prinzip» und dein Geschäft so aufbauen, dass du es beinahe unendlich skalieren kannst. So gewinnst du und dein Kunde (WIN-WIN)
Die "Zeit gegen Geld"-Falle
Was für Kurse gibt es?
Bevor wir uns anschauen, was du für deinen Onlinkurs alles brauchst, sehen wir uns kurz an, was für verschieden Arten von Onlinekursen es gibt.
Was ist ein Onlinekurs?
Einfach gesagt, ein Online-Kurs ist ein Lernkurs, der online stattfindet. Der Teilnehmer logt sich in einen geschützten Mitgliederbereich ein und kann dort die Kursinhalte abrufen.
Die am häufigsten vorkommende Kurs-Form ist der klassische Videokurs. Tatsächlich gibt es aber drei Grundarten von Onlinekursen.
Der Selbstlernkurs
Dies ist meistens ein hauptsächlich auf Videos basierter Kurs. Der Coach bereitet das Kursmaterial wie Videos, PDF-Dateien, Fragebogen, Checklisten etc. vor und lädt dieses in den geschützten Mitgliederbereich hoch.
Der Kunde bekommt nach dem Kauf, voll automatisiert, seinen Zugang zum Mitgliederbereich. Hier kann er den ganzen Kursinhalt, zu jeder Zeit und von jedem Ort aus, in seinem Tempo abrufen, runterladen und durcharbeiten.
Als Alternative kannst du, wie in allen Kursformen, den Kurs auch in Etappen freigeben. Zum Beispiel wird jede Woche ein weiters Modul freigeschaltet.
Der begleitete Onlinekurs
Diese Form ist ähnlich wie der Selbstlernkurs aufgebaut. Er wird gerne bei grösseren oder komplexeren Kursen eingesetzt.
Der Unterschied zum reinen Selbstlernkurs besteht darin, dass hier auch Live-Coaching Elemente, eine aktive Community und ein direkt ansprechbarer Support mit eingebaut werden.
Das bedeutet, dass der Kursteilnehmer die Möglichkeit hat, in sogenannten Live-Session (per Zoom oder Skype) mit dem Trainer, 1:1 oder in Gruppen auf spezifische Fragen und Probleme einzugehen und zu lösen.
Das Einzel- oder 1:1-Coaching
Im Grunde sehr ähnlich wie der begleitete Onlinekurs. Aber hier hat dein Kunde deine volle Aufmerksamkeit. Neben dem üblichen Kursmaterial zum selbstständigen Durcharbeiten (Video, Audio, Text, Arbeitsblätter), findet eine kontinuierliche 1:1 Betreuung durch den Trainer per Video-Chat, Email oder Telefon statt.
In dieser Kurs-Form gibst du einen Teil deiner zeitlichen Unabhängigkeit wieder ab. Diese Kurse sind intensiver als die anderen und aufgrund der eingeschränkten Skalierbarkeit verständlicherweise auch deutlich teurer.
Done4You-Service
Dies ist keine Kurs-Form, sondern ein Element, welches du in jeden der oben aufgeführten Kursarten einbauen kannst. Viele Kursteilnehmer stossen bei einzelnen Aufgaben an ihre Grenzen. Sie können oder wollen diese Aufgaben nicht selbst erledigen (Technische Umsetzung, Design arbeiten, Texte erstellen, etc.).
Hier bietest du mit einem «Done4You» Service Hilfe an, indem du die entsprechende Aufgabe für deinen Kunden übernimmst.
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Was brauchst du, um einen erfolgreichen Onlinekurs zu erstellen und zu vermarkten?
1) Deine Kurs-Idee
Als erstes musst du dich für eine Nische entscheiden und dein Zielpublikum oder deinen Wunschkunden definieren. Überlege dir, welches Problem quält deine zukünftigen Kursteilnehmer und wie du dieses in deinem Kurs lösen willst.
Überlege dir auch gleich einen aussagekräftigen Namen für deinen Kurs. Ich empfehle dir eher zu einem kürzeren Namen, jedoch so, dass dein Kunde schon durch den Namen deines Kurses auf den Inhalt schliessen kann.
Wenn du also einen Kurs zum Thema Geld verdienen mit Instagram erstellst, nenne diesen besser "Geld verdienen mit Instagram" als einfach nur "Instagram-Erfolgs-Kurs".
2) Den eigentliche Kurs
Lege nun den Kursinhalt fest. Erstelle eine logische Struktur und unterteile den gesamten Lernstoff in einzelne Module und Lektionen. Jede Lektion enthält dann die notwendigen Videos, sowie Zusatzmaterialien wie PDF-Dateien, Checklisten, Arbeitshefte, etc. Pack nicht zu viel in die einzelnen Lektionen und gestalte die einzelnen Videos nicht zu lang. Unterteile zum Beispiel ein 30 Minuten Video besser in 2-3 Teilvideos («Snackable Content»).
Experten-Tipp
Mach eine Skizze von deinem Kursinhalt. Nimm einfach ein Blatt Papier oder verwende ein Brainstorming-Tool wie XMind oder Mindmeister. Entwerfe so den ganzen Kurs, Inhalt und Struktur – lass deinen Gedanken freien Lauf. So kannst du laufend optimieren und erhältst einen guten Überblick.
3) Dein Mitgliederbereich
Um den Kurs deinen Teilnehmern zur Verfügung zu stellen, brauchst du einen geschützten Bereich. In diesen kann sich der Kunde nach Bezahlung einloggen und hat so Zugriff auf die Kursinhalte. Dies geschieht alles voll automatisiert, egal um welche Uhrzeit, selbst wenn der Kunde deinen Onlinekurs um 3 Uhr nachts kauft.
Für die Erstellung eines solchen Mitgliederbereiches stehen dir mehrere Möglichkeiten offen.
Zum einen gibt es diverse Kursplattformen wie Elopage, Coachy, Udemy etc. in welchen du deinen Kurs bequem einstellen kannst. Diese Plattformen kannst du teilweise auch gleichzeitig als Zahlungsanbieter verwenden.
Oder du entscheidest dich dafür, deinen Memberbereich selber zu erstellen und selber zu verwalten. Das geht ganz einfach mit WordPress, einem geeigneten WordPress-Plugin und einem zuverlässigen Zahlungsanbieter. Dies ist meine bevorzugte Variante.
Ich erstelle meine Memberbereiche mit dem Plugin Digimember 3.0 und nutze Digistore24 als Zahlungsanbieter.
Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Ich bin jedoch der Meinung, dass die Vorteile des eigenen Memberbereichs mit Digimember klar überwiegen.
4) Dein Zahlungsanbieter
Du willst bestimmt nicht nach jedem verkauften Kurs selbst eine Rechnung schreiben und nach erfolgtem Zahlungseingang den Kurs von Hand freischalten.
Dafür gibt es wie oben beschrieben spezialisierte Firmen, welche alles gegen eine kleine Gebühr für dich übernehmen. Und das alles DSGVO-Konform und Mehrwertsteuer korrekt abgerechnet – besser geht nicht.
Ich setze hierbei auf den Zahlungsanbieter Digistore24, die wohl bekannteste Lösung im deutschsprachigen Raum.
(Nebenbei steht dir mit Digistore24 gleichzeitig eines der grössten Affiliate-Netzwerke zur Verfügung => Umsatz-Booster!)
5) Dein Verkaufs-Funnel
Super, dein Kurs ist erstellt, in deinen Mitgliederbereich eingepflegt und mit deinem Zahlungsanbieter verknüpft – die Kunden können kommen!
Doch was nützt der beste Onlinekurs und der schönste Mitgliederbereich, wenn niemand davon weiss?
Du musst also dafür sorgen, dass dein Wunschkunde von deinem Kurs erfährt, Vertrauen zu dir aufbaut, die Lösung seines Problems sieht und den Wert deines Kurses erkennt, so dass er schlussendlich deinen Kurs kauft.
Dazu brauchst du einen Verkaufs- oder Marketing-Funnel (Trichter), welcher diese Arbeit für dich auf Autopilot übernimmt. Dies bringt dir die zeitliche und örtliche Freiheit, die du suchst, denn der Funnel arbeitet für dich Tag und Nacht, 24 Stunden, 7 Tage die Woche.
Du freust dich ab jetzt einfach darüber, wenn eine Mitteilung deines Zahlungsanbieters kommt – «Kunde XY hat dein Produkt gekauft».
Online Coaching + Automatisierung
= Mega-Business
6) Traffic
Die letzte Zutat für dein erfolgreiches Online-Business heisst Traffic (Besucher). Du brauchst Besucher auf deiner Website oder Landingpage. Diese Besucher müssen aus deiner Zielgruppe kommen, also potenzielle Kunden für dein Produkt oder Angebot sein.
Du hast grundsätzlich 2 Möglichkeiten Besucher auf deine Website zu leiten. Bezahlter Traffic (Paid Traffic) durch Werbung (Online und Offline) oder sogenannten Gratis-Traffic (Free Traffic).
Paid-Traffic
Am schnellsten und einfachsten kommst du an Besucher, wenn du Traffic einkaufst. Du kannst auf Google, Facebook, Instagram etc. Werbung schalten. So bezahlst du ein paar Cent für jeden Besucher, welcher auf deine Werbe-Anzeige klickt und so auf deine Seite kommt.
Free-Traffic
Lass mich hier eines gleich klarstellen, wirklichen Gratis-Traffic gibt es nicht. Wenn du deine Besucher nicht wie oben beschrieben über Anzeigen einkaufst, musst du alternativ viel Zeit und Arbeit investieren.
Unter Free-Traffic versteht man unter anderem ..
- Besucher, welche über eine Suchanfrage in Google und Co. auf deine Seite kommen (SEO – Suchmaschinenoptimierung)
- Besucher aus Sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest, etc.
Hier musst du im Vorfeld tätig werden und dir eine aktive Community, eine Fangemeinde aufbauen. Achte darauf, dass diese Community aus Personen aus deiner Zielgruppe besteht. - Besucher welche über einen externen Link (zum Beispiel aus einem Forum oder einem Kommentar) zu dir finden
- Besucher durch eine Email-Kampagne an deine Email-Liste (sofern du schon eine hast)
Experten-Tipp
Baue dir unbedingt deine eigene Email-Liste mit qualifizierten Lead-Adressen auf.
Die viel zitierte Aussage «Das Geld liegt in der Liste» stimmt nach wie vor. Eine grosse Email-Liste ist deine Rente. Es ist die einzige sichere Quelle für Besucher, Interessenten und Kunden, welche zu 100% dir gehört. Alles andere wie Follower oder Communitys, ist auf fremdem Land gebaut und kann dir jederzeit weggenommen werden.
Nun bist du dran … mach deinen nächsten Schritt
Wenn du beim Aufbau deines Online Coaching-Business Unterstützung willst, lass uns reden! Wir schauen uns gemeinsam deine Situation an und ich zeige dir auf, was für dich der beste Weg ist und ob/wie ich dich begleiten kann.
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